War es wirklich kein Militärisch-Industrieller Komplex? Rüstungsgüterbeschaffung für die Bundeswehr im Kalten Krieg. Vortrag von Dieter H. Kollmer

Einladung in das Institut für Zeitgeschichte, Berlin

Mi, 30.11.2016, 18:00
Institut für Zeitgeschichte
Finckensteinallee 85/87
12205 Berlin
Deutschland

 

Um Anmeldung wird gebeten unter
berlin(at)ifz-muenchen.de
oder telefonisch unter
030 - 8437050

Der Eintritt ist frei
 

Logo: Institut für Zeitgeschichte München - Berlin (IfZ)

Aufgedeckte Fehlentwicklungen und Missstände bei der Beschaffung von Rüstungsgütern für die Bundeswehr schrecken die deutsche Öffentlichkeit immer wieder auf. Dabei werden in den Diskussionen häufig Begriffe aus der Zeit des Kalten Krieges verwendet, etwa der des „Militärisch-industriellen Komplexes“, der für die Verhältnisse in Deutschland nicht angemessen ist. Ein alternatives, den deutschen Gegebenheiten entsprechendes Modell ist bisher nicht entwickelt worden. Dieter H. Kollmer legt in seinem Vortrag anhand der Beschaffung von Wehrmaterial für die Bundeswehr während des Ost-West Konfliktes dar, dass es sinnvoller ist, vom "Rüstungsinterventionismus“ der deutschen Politik zu sprechen.

Oberstleutnant Dr. Dieter H. Kollmer ist Projektleiter Bundeswehrgeschichte im Forschungsbereich "Deutsche Militärgeschichte ab 1945“ am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam.