Schottet sich China wieder ab?

Eine Bestandsaufnahme 40 Jahre nach dem Beginn der "Reform- und Öffnungspolitik" - ein Podiumsgespräch

Do, 22.11.2018, 18:00
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin
Deutschland

"Reform" und "Öffnung" lauteten die Schlagworte, mit denen die Kommunistische Partei Chinas nach 1978 die Modernisierung des Landes einleitete. Damit war nicht nur eine Teilnahme an der wirtschaftlichen Globalisierung verbunden, sondern auch eine neue Offenheit gegenüber kulturellen und politischen Einflüssen aus dem Westen. 40 Jahre später scheint Staatspräsident Xi Jinping einen anderen Weg zu verfolgen: Chinas Nationalismus wird aggressiver, die Wirtschaft protektionistischer. Zugleich wird der Überwachungsstaat in einem atemberaubenden Tempo ausgebaut. Intellektuelle Freiräume gehen zunehmend verloren.

Schottet sich China wieder ab? Droht gar eine Rückkehr zur Politik der Mao-Ära? Wie gestaltet sich heute der Umgang mit der Geschichte im "Reich der Mitte"? Über diese und andere Fragen diskutieren am 22. November Prof. Dr. Dr. h.c. Mechthild Leutner (Freie Universität Berlin), Dr. Kristin Shi-Kupfer (Mercator Institute for China Studies, Berlin), Dr. Isabella Maria Weber (Goldmiths, University of London) und Prof. Dr. Susanne Weigelin-Schwiedrzik (Universität Wien). Der Abend wird moderiert von Prof. Dr. Felix Wemheuer (Universität zu Köln).

 

Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung, der Professur für Moderne China-Studien an der Universität zu Köln, des Berliner Kollegs Kalter Krieg und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur ausgerichtet. 

Für die Publikation im Internet wird die Podiumsdiskussion in Bild- und Tonaufnahmen dokumentiert.