Museum in der "Runden Ecke"

Standort:
Gedenkstätte Museum in
der „Runden Ecke“
Dittrichring 24
04109 Leipzig
Deutschland

Museum im Stasi-Bunker
Lübschützer Teiche
Flurstück 439
04827 Machern
Deutschland

Postadresse:
Bürgerkomitee Leipzig e.V.
Träger der Gedenkstätte Museum in
der „Runden Ecke“ mit dem Museum
im Stasi-Bunker PF 10 03 45
04003 Leipzig
Deutschland

Kontakt:
Tel. +40 (0)341 961 24 43
Fax +40 (0)341 961 24 99
mail[at]runde-ecke-leipzig.de

Öffnungszeiten:
Museum in der "Runden Ecke"
Montag bis Sonntag 10 - 18 Uhr

Museum im Stasi-Bunker
jedes letzte Wochenende im Monat
Samstag und Sonntag 13 - 16 Uhr

http://www.runde-ecke-leipzig.de/

Selbstbeschreibung: 

Das Bürgerkomitee Leipzig e.V. entstand zur Zeit der friedlichen Revolution und ist heute Träger der Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" mit dem Museum im Stasi-Bunker.

Wichtigste Aufgabe des Bürgerkomitees ist es, in seiner Gedenkstätte und durch seine politische Bildungsarbeit die Erinnerung an die Diktatur wach zu halten. Es will einerseits den Wert von Freiheit und Selbstbestimmung deutlich machen und andererseits den Blick für die Gefahren totalitärer Ideologien schärfen. Es fördert die persönliche, politische, juristische und historisch-wissenschaftliche Aufarbeitung der Arbeitsweisen, Strukturen und Verflechtungen des Staatssicherheitsdienstes der DDR und seiner Nachfolgeeinrichtungen. Der Verein berät Opfer der SED-Diktatur und unterstützt Wissenschaftler, Studenten, Schüler, Journalisten und Filmemacher bei ihren Recherchen.

Aktivitäten zum Kalten Krieg: 

Das Bürgerkomitee Leipzig e.V. beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Struktur und Arbeitsweise des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Der Bezug zum Kalten Krieg wird insbesondere bei einem Besuch des Museums im Stasi-Bunker in Machern deutlich.

Der Bunker in Machern ist die einzige fast vollständig erhaltene Ausweichführungsstelle der Staatssicherheit auf Bezirksebene. Im sogenannten Ernstfall hätte der Führungsstab der Leipziger Staatssicherheit seine Tätigkeit hierhin verlagert. Bei einem Besuch des Museums im Stasi-Bunker wird deutlich, welche Vorbereitungen die SED-Führung für den Kriegsfall getroffen hatte.

Zu besichtigen sind das 5,2 Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände mit allen zwischen 1968-1972 errichteten Gebäuden und Anlagen. Das Gelände liegt im Naherholungsgebiet Lübschützer Teiche und war einst als eine Ferienanlage des VEB Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Leipzig getarnt. Im Rahmen der Führungen wird unter anderem vermittelt, wie die Versorgungssysteme funktionierten, wie landesweit Nachrichtenkontakte zustande gekommen wären und welche Überlebensstrategien die Staatssicherheit für einen Atomschlag entwickelt hatte. Eine Ausstellung gibt Einblick in die Mobilmachungsplanung im Bezirk Leipzig und die Einbindung der Ausweichführungsstelle.