Gastwissenschaftler/innen

Prof. Dr. Caroline Moine

Assistenzprofessorin für Zeitgeschichte an der Universität Paris-Saclay, ist seit Januar 2020 Gastwissenschaftlerin am Berliner Kolleg Kalter Krieg (BKKK) des IfZ. Sie ist Forscherin am Centre d'histoire culturelle des sociétés contemporaines (CHCSC), das sie von 2014 bis 2018 als Co-Direktorin geleitet hat. Als Expertin für die Geschichte der internationalen Kulturbeziehungen während des Kalten Krieges arbeitet Caroline Moine insbesondere über die Rolle der beiden deutschen Staaten in den Zirkulationen zwischen Ost und West, Nord und Süd. Ihre Arbeit kreist dabei in den letzten Jahren vor allem um zwei Themenschwerpunkte: Zum einen um das Thema Film und Kalter Krieg, insbesondere anhand der Geschichte der internationalen Filmfestivals in Europa (Monographie "Screened Encounters. The Leipzig Documentary Film Festival 1955-1990", New York, Berghahn Books, 2018), zum anderen um die internationalen Solidaritätsbewegungen, die sie vor allem am Beispiel der europäischen Mobilisierungen gegen die chilenische Diktatur nach dem Staatsstreich vom 11. September 1973 untersucht. Sie ist Mitherausgeberin mit Frank Bösch und Stefanie Senger des Bandes "Internationale Solidarität. Globales Engagement in der Bundesrepublik und der DDR", Göttingen, Wallstein Verlag, 2018. Sie ist im Januar 2020 DAAD-Stipendiatin am BKKK des IfZ.

Kontakt: caroline.moine[at]uvsq.fr


Dr. Bodo Mrozek

ist seit Februar 2019 Fellow am Berliner Kolleg Kalter Krieg (BKKK) des IfZ. Er studierte Geschichte in Berlin und Amsterdam, war Pauschalist der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Stipendiat der Deutschen Historischen Institute in London, Paris und Washington und des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung sowie Visiting Scholar an der Columbia University, der University of London (Queen Mary) und am Centre d'histoire culturelle des sociétés contemporaines de l'Université de Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines. Er wurde 2016 an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit promoviert, die unter dem Titel "Jugend -- Pop -- Kultur. Eine transnationale Geschichte" (Suhrkamp) im März 2019 erschien und ist Herausgeber einer zweibändigen "Popgeschichte" (Transcript 2014). Weitere Veröffentlichungen galten der Geschichte der Reformbewegungen um 1900 und der Jugendbewegung in Weimarer Republik und Nationalsozialismus, den historischen Sound Studies und der (Populär-)Kultur des Kalten Krieges.

Bodo Mrozek war Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und vertrat zuletzt die Professur für Theorie und Geschichte der Populären Musik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsinteressen gelten der Jugendgeschichte, der transnationalen Kulturgeschichte und der Sinnesgeschichte. Am BKKK entwickelt er derzeit ein Forschungsprojekt zur Geruchsgeschichte der deutschen Teilung.

Kontakt: mrozek[at]ifz-muenchen.de