Ein neuer Kalter Krieg? Die Eskalation im Ost-West-Konflikt 1979 und die Gegenwart

Podiumsdiskussion in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Mi, 27.11.2019, 18:00
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin
Deutschland

Im Dezember 2019 jähren sich der NATO-Doppelbeschluss und der sowjetische Einmarsch in Afghanistan – und damit zwei Ereignisse, die vor 40 Jahren erheblich zur Verschärfung des Kalten Krieges beitrugen. Heute ist angesichts der Krim- bzw. Ukraine-Krise, der darauf erfolgten EU-Sanktionen gegen Russland sowie des Scheiterns des INF-Abrüstungsvertrags vielfach von einem neuen Kalten Krieg die Rede; darüber hinaus schürt der amerikanisch-chinesische Handelsstreit neue Konflikte. Stehen wir vor einer neuen Eskalation im West-Ost-Verhältnis? Welche Schlüsse lassen sich aus der Zeitgeschichte für die Gestaltung der Gegenwart ziehen – gerade auch im Verhältnis zu Russland? Können damalige Initiativen, auf den Pfad der Entspannung zurückzukehren, heute erneut von Nutzen sein?

Über diese Fragen diskutiert ein Podium des Berliner Kollegs Kalter Krieg und der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung in Verbindung mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Das Berliner Kolleg ist eine Einrichtung des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Humboldt-Universität zu Berlin (Lehrstuhl Prof. Gabriele Metzler). Als erste deutsche wissenschaftliche Einrichtung widmet sich das Kolleg explizit der Geschichte des Kalten Krieges und seiner Nachwirkungen, vermittelt neue Erkenntnisse in die Öffentlichkeit und vernetzt die deutsche und internationale Wissenschaft. Nach einer Phase der Restrukturierung hat das Kolleg - nun in unmittelbarer Nähe zum früheren Verlauf der Berliner Mauer gelegen - seine Pforten wieder eröffnet.

Podiumsdiskussion mit Gernot Erler (ehemaliger Staatsminister im Auswärtigen Amt bzw. Russland-Beauftragter der Bundesregierung), Christoph von Marschall (Tagesspiegel), Bernd Rother (Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung) und Agnes Bresselau von Bressensdorf (wissenschaftliche Geschäftsführerin des Berliner Kollegs Kalter Krieg). Moderation: Elke Seefried (Zweite Stellvertretende Direktorin des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin). Einführung: Bernd Greiner (Berliner Kolleg Kalter Krieg)

Um Anmeldung bis zum 25. November unter info[at]berlinerkolleg.com wird gebeten.

 

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